Die Werkstücke werden am Förderband auf einen Haken am Warenträger gehängt.
Die Werkstücke werden am Förderband auf einen Haken am Warenträger gehängt.
Die Vorbehandlung des Metallsubstrates erfolgt mittels Eisenphosphatierung im Spritzspülverfahren. Es wird eine wässrige, saure, phosphathaltige Lösung in einer Waschanlage auf das Werkstück gespritzt. Dabei wird das Teil entfettet und es entsteht eine Konversionsschicht (Phosphatschicht). Die Konversionsschicht verbessert die Haftung von Pulverbeschichtungen auf dem Substrat und den Korrosionsschutz.
Nach der Vorbehandlung wird das noch am Werkstück haftende Wasser in einem Durchlaufofen mit Heißluftgebläse getrocknet.
Mit Druckluft wird das Pulver/Luftgemisch zur Pistole transportiert. An der Pistole wird das Pulver zerstäubt und mit 100 kV aufgeladen (Ionisationsaufladung/Koronaaufladung). Durch die Aufladung haftet das Pulver am geerdeten Werkstück.
Eine Hochspannungselektrode an der Pulverpistole ionisiert die Luft. Durch die ionisierte Luft werden Pulverlackpartikel aufgeladen und entlang der Feldlinien zum Werkstück transportiert. Da einige Feldlinien auf der Rückseite des Werkstückes enden, entsteht ein Umgriff bei der Applikation des Pulverlackes. D.h. es bleibt auch Pulverlack auf der Rückseite des Werkstückes haften.
Im Ofen verläuft der Pulverlack auf der Werkstückoberfläche und härtet chemisch aus. Z.B. 10 Min. bei 180°C zzgl. Aufheizzeit des Werkstücks.
Die chemische Härtung der konventionellen Pulverlacksysteme ist in den folgenden Reaktionsgleichungen vereinfacht dargestellt.
Epoxysystem vernetzt mit einem sekundären Amin
Hybridsystem (Epoxy-/Polyester Mischpulver)
Polyestersystem vernetzt mit Hydroxyalkylamid (Primid XL 552)
Polyurethansystem (hydroxylgruppenhaltiger Polyester vernetzt mit Isocyanaten)
Nach einer kurzen Abkühlphase wird das Werkstück vom Warenträger genommen. Anschließend erfolgt die Qualitätskontrolle, ggf. Montage und die Verpackung.